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Zuletzt aktualisiert am: Donnerstag, 1. Februar 2024 - 11:18 Uhr

Montag, 30. September 2019

Meine "amtliche" Vertretung

Heute in der Frühe gab es einen großen Stau auf der A7 vor dem Elbtunnel.
Es war nicht nur ein üblicher Montags-Stau, nein, es regnete auch noch und da waren vor dem Elbtunnel zwei Lastwagen aufeinander gefahren.
Der Stau reichte zurück bis zur Anschlußstelle Fleestedt.
Ein Blick auf Google-Maps sagte mir, daß die zu erwartete Karawane von irregeleiteten Autofahrern schon auf dem Ehestorfer Heuweg unterwegs in Richtung Baustelle war.
Zur Erläuterung: Wir nennen hier auch die anderen Teile der Straßenverbindung zwischen der B75 und der B73 der Einfachheit halber "Ehestorfer Heuweg", weil sich kaum ein Anderer mit den Namen der einzelnen Straßen-Abschnitte auskennt - es ist ja auch eine durchgehende Straße.
Also machte ich mich flugs auf zur Baustelle, um den armen, leseschwachen und schilder-unkundigen Autofahrern wieder den Weg zurück in den Stau zu empfehlen oder aber auch den Schleichweg über die Umleitung U6  zu erklären.

Wider Erwarten erbarmte sich ein wenig später auch eine "Weiße Maus" (naja, weiß sind die auch nur bei Staatsbesuchen, dieser Polizist kam im schlichten Blau daher) auf einer schicken BMW und sperrte die Einfahrt zum Ehestorfer Heuweg in Höhe der Straße Hohlredder, weil dort noch eine recht gute Wendemöglichkeit bestand.  
  
Während unweit der imho zu Unrecht geschaßte Herr Weiß mit einer Gruppe Geologen durchs Gelände streifte, um die verborgenen Bergwerksstollen aufzuspüren, rief ich dem gerade arbeitslosen Polizisten zu:
"Na, Sie machen ja heute meine Arbeit!"
Die Antwort klang mir etwas mürrisch und hoheitlich-abweisend:
"Ihre Arbeit habe ich noch nie gemacht!"
Mir lag etwas Anderes auf der Zunge, aber ich wollte doch einem Beamten nicht sagen, daß es gut wäre, wenn er wenigstens die Nummern der Umleitung kennen würde (ein Kollege kannte bei einer ähnlichen Begegnung nicht einmal diese) und so antwortete ich nur lakonisch: 
"Na, Sie wissen sicherlich schon, was ich meine."
  
Wer den vorstehenden Wortwechsel nicht so richtig deuten kann, der möge sich einmal die Situation vor Ort bei einem dicken Stau auf der A7 vor dem Elbtunnel zusammen mit mir ansehen.
Da wird im Verkehrsfunk keinerlei Hinweis gegeben, daß der Ehestorfer Heuweg nicht als die übliche und gut bekannte Ausweichroute in Richtung Hafen oder Airbus zur Verfügung steht.
Ja, und dann kommt auch schon mal so ein richtig dicker Lkw vor der Baustelle an und weiß nicht mehr, wie er wenden wenden soll und muß rückwärts aus dem letzten Straßenstück wieder heraus geholt werden, obwohl an seinem Hintern schon 5 weitere Pkw's kleben, deren Fahrer auch die vorangegangenen Verkehrsschilder und Verkehrseinschränkungen nur als "Empfehlung" angesehen hatten.
  
Siehe auch unter: Im Blindflug durch die Baustelle
  
Und so sitze ich bei gutem Wetter denn auch mal unten auf meinem Klappstuhl vor der Baustelle und helfe den Autofahrern aus ihrer Not und erkläre ihnen, daß sie ihre NAVI's bei Baustellen mal vergessen könnten.

Freitag, 27. September 2019

Ein Millionengrab? - Der Ehestorfer Heuweg -

Die Gerüchteküche läuft auf Hochtouren.
Wenn auch nur ein kleiner Teil der Gerüchte wahr ist, so läuft das, was hier gerade passiert, auf einen handfesten und sehr teuren Skandal hinaus.

Zuerst kam die Hiobsbotschaft, daß die Straße abgesackt sei.
Dann wurde verkündet, daß die Vollsperrung wohl bis zum Jahresende dauern würde.
Und nun kommt die Meldung, daß der Vorsitzende des Vereins Bergwerk Robertshall, Herr Rolf Weiß, "nicht mehr zur Unterstützung des LSBG-Hamburg nötig sei".

Ich erlaube mir, Herrn Weiß aus Facebook zu zitieren:
Soeben erhielt ich mit sofortiger Wirkung die Kündigung meines Beratervertrages mit der Stadt Hamburg. Der Pressesprecher Butenschön teilte mir mit, dass ich fristlos aus der Beraterfunktion aus allen Robertshall-Angelegenheiten raus bin. Das Gutachterbüro hat die Info erhalten, sofern die weiter mit mir zusammen arbeiten, sind die auch gefeuert.
Worum geht es da wirklich?
Nun, ich vermute, daß man da wohl etwas unvorsichtig an der Oberfläche des stillgelegten Bergwerkes gekratzt hat und damit die vielen bekannte Tatsache vom Pfusch in den 20-iger Jahren ans Tageslicht befördert hat:
Die Bergwerksstollen wurden nie vollständig und sachgerecht verfüllt. Die Straße und auch die angrenzenden Grundstücke stehen teilweise auf wackeligem Grund. Nach dem heutigen Baurecht hätten wohl etliche Häuser auch keine Baugenehmigung erhalten; siehe Parkplatz in Höhe der Einmündung des Rehwechsels auf der östlichen Seite des Heuweges.

Und nun steht nicht nur auf Hamburger Gebiet eine sauteure Sanierung des Untergrundes rund um den Ehestorfer Heuweg ins Haus.
Da können Millionenkosten auf die Straßenbaubehörden Hamburgs und Niedersachsens und möglicherweise auch auf einige Grundstücksbesitzer (?) zu kommen.

Ja, wer soll denn nun die Zeche bezahlen?
Da ist es kein Wunder, daß der LSBG und Andere reichlich nervös werden und zu Kurzschlußhandlungen neigen, wie das kurzfristige Ausbooten des Herrn Weiß zeigt.
Nein, eine Zivilperson, die einer Behörde beim Mauscheln auf die Finger schaut, das kann man sich unter diesen Umständen nicht leisten, gelle?

Morgen, am Samstag, erscheint erscheint ein sauberer Artikel im Nordheide Wochenblatt unter dem Titel

Donnerstag, 26. September 2019

Der Mensch bleibt auf der Strecke,
damit die Wirtschaft boomt!

Was mich erschüttert, das ist die Kaltschnäuzigkeit, wie die Politiker - und auch ein großer Teil der Medien - mit uns Menschen umgehen.
Da faselt man fast täglich von "Inklusion" der Behinderten und von "Altersarmut", die man nun abmildern will, aber im täglichen Leben zählt doch anscheinend nur der Glanz der Wirtschaft mit ihrem Wachstum; für die wird doch der Ehestorfer Heuweg umgebaut und nicht für uns betroffene Anwohner!
Der Ehestofer Heuweg wird doch dringend als Ausweich-Strecke gebraucht, wenn die A7 um zwei Spuren erweitert und saniert wird.

Auch die Presse punktet mit Schlagwörtern wie "Straße abgesackt" (noch ist es nur ein kleines Loch) und "Schule wird besonders beobachtet" (der nördlichste Schacht des alten Bergwerkes liegt fast einen Kilometer von der Schule entfernt).
Ja, gefährdete Schulkinder, das ist eine Schlagzeile wert, die bringt Leser und damit Geld in die Kassen, aber Alte, Behinderte und Kranke . . . naja, das ist nicht so schön, das packen wir mal beiseite?

Da plant man seitens der Freien und Hansestadt Hamburg den Umbau des Ehestorfer Heuweges und belügt uns schamlos hinsichtlich der Bemühungen, die Dauer der Sperrungen so kurz wie möglich zu halten. Und ja, die Buslinie 340 . . . wir werden das prüfen . . .
Und ja, die Rettungswagen der Feuerwehr und auch die Pflegedienste kommen jederzeit zu ihren Einsatzstellen . . .

Fakt ist doch: 
Hauptsache die Straße wird irgendwie und irgendwann umgebaut,
möglichst noch vor dem Baubeginn an der Autobahn A7.
In der Zwischenzeit wird halt die Buslinie 340 an beiden Enden der Baustelle gekappt (die "Alten" können ja hoffentlich noch laufen oder auch die großen Umwege verkraften), und wie die Pflegedienste zu ihren Patienten kommen, wen kümmert das?

Dieser Vorfall vor einem knapp Monat
spricht für sich:
Aktuelles aus Süderelbe, von Andreas Scharnberg

Auch die neueste Entwicklung in dem Debakel um die Problematik der Hinterlassenschaften des ehemaligen Bergwerkes Robertshall, läßt aufhorchen.
Da hatte sich doch ein Außenstehender Fachmann in Sachen Bergbau zu Wort gemeldet, wurde als Berater für die vom LSBG eingeschalteten Gutachter vertraglich verpflichtet und jetzt wieder kurzerhand gefeuert?
Siehe den Eintrag vom 25. des Monats unter der Facebook-Gruppe VerkehrsNOTStand Rosengarten
Rolf Weiß: Soeben erhielt ich mit sofortiger Wirkung die Kündigung meines Beratervertrages mit der Stadt Hamburg. Der Pressesprecher Butenschön teilte mir mit, dass ich fristlos aus der Beraterfunktion aus allen Robertshall-Angelegenheiten raus bin.

Nach bisher unbestätigter Meldung im Elbe-Wochenblatt
scheint sich im Bürgerbereich ein heftiger Gegenwind
gegen diese Art des Umganges der Politik mit uns Bürgern anzubahnen:
  • Anlieger des Ehestorfer Heuwegs und angrenzender Straßen treffen sich
  • am Dienstag, 8. Oktober, um 19 Uhr
  • im „Landhaus Jägerhof“, Ehestorfer Heuweg 12-14, um über die Auswirkungen der Vollsperrung und über das weitere Vorgehen zu beraten.

Mittwoch, 25. September 2019

Das Bergwerk und der Ehestorfer Heuweg

Das Elbe Wochenblatt brachte heute in seiner Online-Ausgabe
einen ausgezeichneten Artikel über die Bergwerksproblematik am
Ehestorfer Heuweg unter dem Titel:

Ehestorfer Heuweg: Der Berg ist aktiv
Von Olaf Zimmermann, Redaktion Elbe Wochenblatt - 25.09.2019 

In dem Artikel ist auch diese, für Anwohner wichtige Information enthalten:

  • Anlieger des Ehestorfer Heuwegs und angrenzender Straßen treffen sich am Dienstag, 8. Oktober, um 19 Uhr im „Landhaus Jägerhof“, Ehestorfer Heuweg 12-14, um über die Auswirkungen der Vollsperrung und über das weitere Vorgehen zu beraten.

Freitag, 20. September 2019

Reißerische Meldungen der Medien

Die Medien, vom öffentlich rechtlichen Rundfunk wie NDR-90,3, bis zum Hamburg Journal des NDR, bringen sich fast vor Katastrophenmeldungen um.
Zeitungen wie die Hamburger Morgenpost sind da noch schlimmer:

Schüler in Gefahr? 
Straße in Hamburg plötzlich abgesackt – Gas strömt aus!

Da wird in den ersten Meldungen am Donnerstag hervor gehoben, daß jetzt ein besonderes Augenmerk auf die nahe liegende Schule geworfen wird? 
Aber die liegt fast einen Kilometer nördlich von den Schächten des ehemaligen kleinen Bergwerks . . . aber "Kinder in Gefahr", das macht sich immer gut zur Stärkung des Bekanntheitsgrades eines Senders!
Und dann kam das ja alles ganz plötzlich . . .
Und dann ist da auch noch die Straße abgesackt und nicht nur ein Loch von knapp einem Meter Durchmesser entstanden.
Nein, wissen konnte das auch keiner vorher, daß da unter und seitlich der Straße die alten Stollen nicht sauber verfüllt sein konnten, wenn man sich die damalige Geschichte etwas genauer an sieht. Damals wurde das Bergwerk doch im Hau-Ruck-Verfahren geschlossen und die Stollen konnten in der kurzen Zeit gar nicht sorgfältig verfüllt werden - oder habe ich mich da etwas verlesen?

Daß hier, südlich der Vollsperrung, besonders ältere Menschen von der Kappung der Buslinie 340 und von der Straßensperrung hart betroffen sind, das scheint den Medien kaum  einer Erwähnung wert.
Daß hier die Pflegedienste aus dem Süderelbe-Bereich Schwierigkeiten haben, ihre Patienten zu versorgen und gar Anwohner der kaum befahrbaren Schleichwege (private Waldwege) Pflegedienst-Mitarbeiter angreifen, die sich erdreisten dort in der Grauzone der Legalität durch zu fahren, das ist kaum erwähnenswert.

Hauptsache die Straße wird für den künftigen Auto-Verkehr fit gemacht . . . was, da sind auch noch Menschen, die hier während der Baumaßnahmen leben?
Hier ist ein relativ sachliches Video des TV-Senders Hamburg 1

Straße sackt in Stollen ab
Ehestorfer Heuweg bleibt weiterhin gesperrt

Donnerstag, 19. September 2019

Der Freigabe-Termin zum Ende September 2019 ist geplatzt!

Letzte Aktualisierung am 19. September 2019 - 10:44 h
Aufgrund "unvorhersehbarer" Folgen des ehemaligen
Braunkohle-Bergwerks Robertshall bleibt der Ehestorfer Heuweg
bis auf unbestimmte Zeit voll gesperrt.

Der geplante Freigabe-Termin zum 28. September 2019
kann NICHT gehalten werden.

Verwundert bin ich über das Wissen der Presse und der Nachrichtenmedien darüber, daß die Rudolf-Steiner-Schule nahe der Einmündung zur Straße Wulmsberg, besonders beobachtet wird. Woher kommt das Wissen, daß dort auch noch Spätschäden von dem ehemaligen Braunkohle-Bergwerk Robertshall zu erwarten sein könnten?
Soweit mir bekannt ist, zogen sich die Stollen auf der östlichen Seite des Ehestorfer Heuweges von dem Eingangsstollen nahe der  Einmündung "Am Bergwerk" bis etwa zum Parplatz in der Kurve vor dem Waldweg "Wagendaal" im Süden hin.
Siehe unter diesen Koorordinaten bei Google-Maps

Weitere (hoffentlich brauchbare) Informationen wird es vermutlich nach dem für heute anberaumten Pressetermin des LSBG-Hamburg geben.

Siehe auch die Info hier im Blog auf der Seite 
Neuer Ticker zur Vollsperrung ab März 2019